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Experimentation is key to knowledge.
Mit unseren Kometen schaffen wir Raum für Versuche, um an der Qualität unserer Weine zu arbeiten. Unsere Kometen sind wie die Kometen am Himmel: Manche bestehen nur wenige Augenblicke, andere jahrelang. Neugierde und Freude am Ausprobieren stehen bei unseren Kometen im Vordergrund. Jeder unserer Kometen ist einzigartig, wie ein Fingerabdruck. Deswegen gestalten wir jedes Etikett selbst: Ein Kometenschweif, mit dem Finger aufgemalt.
Diese Parzelle ist etwas ganz Besonderes – geprägt von einzigartigem Pflanzmaterial, einer heißen Lage und einer aufwändigen Bearbeitung. In den letzten Jahren haben wir sie stets separat ausbauen lassen, und Jahr für Jahr zählt sie zu unseren besten Sauvignon-Komponenten, wenn nicht sogar zur besten.
Um den einzigartigen Charakter dieser Trauben zu bewahren, haben wir uns für einen bewusst zurückhaltenden Ausbau entschieden. Unser Ziel war es, den Wein für sich sprechen zu lassen – klar, präzise und unverfälscht.
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Im Jahr 2023 haben wir ein Experiment gewagt: Einige Parzellen wurden noch etwas früher gelesen als bisher – mit der Frage: Wie früh ist zu früh? Was bedeutet Reife wirklich? Und wo verläuft die feine Linie zwischen reif und unreif?
Trotz eines Alkoholgehalts von unter 10% wurden ausschließlich gesunde, voll entwickelte Trauben verarbeitet – im Zentrum stand die Suche nach einer neuen Definition von Reife, losgelöst von klassischen Parametern.
Ausgangspunkt: Die Trauben stammen aus einer herausragenden Pergel-Anlage mit Chardonnay in der Lage Punggl, bewirtschaftet von unserem Winzerpartner Frassen. Diese Parzelle könnte künftig Teil der Löwengang-Selektion werden. Die Lese erfolgte am 17. August 2023.
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Auf den steilen Hängen hinter Schloss Tirol gedeihen die Bronner-Reben des Leisterhofs, eine PIWI-Sorte der ersten Generation, entstanden aus einer Kreuzung von Märzling und Saint Laurent. Während PIWI-Sorten im Anbau zunehmend gefördert werden, stoßen sie im Verkauf noch auf Zurückhaltung – doch dieser Wein beweist, welches Potenzial in ihnen steckt.
Die Reben wurden 2012 gepflanzt und liefern nun ihre ganze Ausdruckskraft in einer limitierten Kleinauflage – nur ein einziges Barrique.
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Vier Jahrgänge, vier Annäherungen an eine alte Rebsorte: 2019, 2020, 2021 und 2022. Jeder Jahrgang hat auf der Maische vergoren. Teils mit einem Ganztraubenanteil, teils nur auf entrappter Maische. Die Kontaktzeiten mit der Maische wurden jedes Jahr individuell interpretiert. Am längsten war mit einem Jahr der Jahrgang 2020 im Kontakt mit seiner Maische, die zu einem Drittel auf Ganztrauben Bestand. Er ist uns bereits als Komet erschienen und macht hier eine Komponente dieses Jahrgangsverschnittes aus.
Lesegut.
Die Trauben stammen, je nach Jahrgang aus der Margreider Leiten, sowie vom Bozner Boden –Lagen, die dem Blatterle seine charakteristische Struktur, Finesse und Würze verleihen.
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Der erste Ertrag aus der 2021 neu gepflanzten Rebanlage (1,2 ha) – ein Jungfernertrag in einem exzellenten Spätburgunder-Jahr. Geerntet wurde Ende August, die Maischestandzeit betrug eine Woche, mit einem kleinen Anteil Ganztrauben. Während der Ausbauphase durchlief der Wein eine leicht reduktive Phase, was ihm zusätzliche Spannung verlieh.
Obwohl die Lage ursprünglich nicht als klassischer Burgunderstandort galt, zeigt sich das Potenzial dieser Einzellage Krafuss, die nun als neue Grand Cru Parzelle etabliert wird.
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Eigentlich sollte hier Cabernet wachsen – doch durch ein Missverständnis landete in dieser heißen Lage in Margreid Portugieser in der Erde. Als die Trauben Anfang August bereits durchgefärbt waren und Mitte des Monats überraschend reif wirkten – aber so gar nicht nach Cabernet schmeckten – wurde es uns zu bunt. Eine DNA-Analyse brachte schließlich Klarheit: Versehentlich war eine für eine andere Parzelle bestimmte Portugieser-Charge gepflanzt worden. Shit happens 😊. Doch aus der Panne wurde ein Glücksfall.
Portugieser hat im Eisacktal eine lange Geschichte – oft als Teil historischer gemischter Sätzewo Reben Ende des 19. Jahrhunderts als Pfropfreben verkauft und teils bewusst, teils zufällig mit anderen Sorten kombiniert wurden. Heute ist die Sorte in der Region nahezu verschwunden. Umso spannender, wie gut sie sich auf diesem warmen Schuttkegel schlägt – in einer Lage, die früh reift und der säurebetonten, leichten Rebsorte genau das richtige Umfeld bietet.
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Unser Pétillant Naturel (Pet-Nat) hat sich fest in der Kometen-Linie etabliert und ist aus unserem Sortiment nicht mehr wegzudenken. Aber was genau ist Pet-Nat eigentlich? Es handelt sich um die ursprünglichste Form des Sekts – jede Flasche ein Unikat! Der noch gärende Most wird in die Flasche gefüllt, wo die Fermentation natürlich zu Ende geht.
Für diesen Pet-Nat haben wir eine spannende Cuvée aus 50 % Souvignier Gris, 25 % Moscato Giallo und 25 % Tannat kreiert. Der Saftabzug beim Tannat sorgt für die zart roséfarbene Tönung. Während Souvignier Gris direkt gepresst wurde, erhielt der Moscato eine Maischestandzeit für eine Nacht und Tannat wurde direkt nach dem Befüllen eines Holzfasses abgezogen – und dennoch verleiht er dem Wein seinen feinen Roséstich.