Fun Facts

No risk, no fun (and no LÖWENGANG Chardonnay)

Der erste LÖWENGANG Chardonnay, Jahrgang 1983, wäre fast nicht auf den Markt gekommen. Im Laufe des Experiments, Chardonnay in Barriques auszubauen, kam es immer wieder zu Diskussionen zwischen dem Kellermeister Luis von Dellemann und unserem Vater. Sie verkosteten den Chardonnay regelmäßig und der Wein schmeckte immer intensiver nach Holz. Nach wenigen Monaten waren sie kurz davor, das Experiment abzubrechen. Robert Mondavi, amerikanischer Weinbau-Pionier und damals Mentor unseres Vaters, riet ihnen aber, den Wein noch länger im Barrique zu lassen. Sie lernten: Der Geruch und Geschmack nach Holz nimmt am Anfang zu, dann integriert sich das Holz in den Wein und wird weniger wahrnehmbar. Schlussendlich ließen sie den Wein ein Jahr im Barrique und brachten 1984 den ersten LÖWENGANG Chardonnay auf den Markt.

 

 

Rebell im Weinberg

Neben der Verwendung kleiner Eichenfässer und dem langen Verbleib von Weißweinen auf den Hefen gab es in den 1980ern auch radikale Neuerungen im Weinberg. 1985 hat unser Vater begonnen, die Traubenmenge für den LÖWENGANG Chardonnay stark zu reduzieren und die Reben auszudünnen. Er erzählt: „Das war ein absolutes Tabu, fast schon eine Sünde. Die Menschen waren nicht bereit, Trauben im Juli von den Reben zu schneiden, jede einzelne Traubenkern wurde geschätzt“. Er brach mit dieser Tradition und konnte das Ergebnis im 1985er Jahrgang sehen: Der Wein machte einen enormen Qualitätssprung, war viel komplexer, intensiver und vielschichtiger. Durch die Erfahrungen, die der LÖWENGANG Chardonnay gebracht hat, wurden Weinbau und Kellerwirtschaft in unserem Weingut, aber auch in Südtirol, maßgeblich geprägt.

 

Name it!

Dass der Name des LÖWENGANG Chardonnay vom Ansitz Löwengang und den dazugehörenden Weinbergen kommt, dürfte bekannt sein. Was aber nicht viele wissen, ist, dass der Name bereits in den 60iger Jahren für einen Wein von Alois Lageder verwendet wurde, nämlich für einen Zweiliter Vernatsch Kalterersee. Die Produktion dieses Weins wurde 1982 gestoppt. Als der Chardonnay auf den Markt kam und unser Vater einen passenden Namen suchte, war für ihn klar, dass die Lage in Margreid im Vordergrund stehen sollte. Es war die perfekte Gelegenheit, den Namen Löwengang wieder aufleben zu lassen und die neu geschaffenen, hochwertigen Weine so zu benennen. Der rote und weiße LÖWENGANG waren geboren.

Aus eins mach drei

Mit der Entstehung des LÖWENGANG Chardonnay wurden auch die Sortimentslinien im Weingut eingeführt. In den 1980er Jahren war es nicht üblich, mehrere Linien mit unterschiedlichen Preis- und Qualitätsniveaus anzubieten. Erst durch das Selektionieren der Trauben und dem Spiel mit verschiedenen Vinifikationen konnten verschiedene Kategorien definiert werden. Mit dem LÖWENGANG Chardonnay initiierte unser Vater die höchste Linie, 1987 kam eine dritte Linie dazu, die heutigen Kompositionen. Das Streben nach höchster Qualität und die Idee verschiedener Linien kamen ursprünglich aus Bordeaux. Unser Vater führte die Sortimentslinien in den 1980ern in unserem Weingut ein, bevor es in den 1990ern schließlich in ganz Südtirol üblich wurde.

LÖWENGANG INEDITO II

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Stimmen aus dem Weingut

Wir möchten unsere ganz persönlichen Eindrücke und Geschichten zu LÖWENGANG INEDITO II mit dir teilen.

Wein

LÖWENGANG INEDITO II vereint 9 Jahrgänge des Löwengang Chardonnay, die unterschiedlich lange im Barrique reifen konnten.